Kursindex

Bei der Berechnung der Performance von Aktienindizes muss stets hinterfragt werden welche Methode hierbei angewandt wird. Grundsätzlich gibt es zwei Methoden, welche sich aufgrund ihrer Berechnung in der Aussagekraft stark unterscheiden. Hierbei handelt es sich um die Kurs- sowie die Performanceindizes. Wie die nachfolgende Beschreibung aufzeigt ist es nicht sinnvoll die Performance von unterschiedlich berechneten Indizes zu vergleichen.

Beim Kursindex, welche auch oftmals als Preisindex bezeichnet wird, fließen ausschließlich die Aktienkurse in die Berechnung der Wertentwicklung des Indexes mit ein. Dividendenzahlungen oder sonstige Ausschüttungen bzw. Sonderzahlungen, dies könnten zum Beispiel Erträge aus dem Verkauf von Bezugsrechten sein, werden hierbei außen vor gelassen. Der wohl bekannteste Kursindex ist der Dow Jones. Um die Problematik von Kursindizes aufzuzeigen muss man sich nur die Aktien, welche eine Dividendenauszahlung aufweisen ansehen. Erfolgt eine Ausschüttung schlägt diese meist auf den Kurs wieder. Der Kurs wird durch die Anleger dementsprechend an der Börse korrigiert. Kursindizes haben in der Regel eine geringe Aussagekraft, da man anhand von ihnen keinen Rückschluss über die wirkliche Performance, der jeweilig abgebildeten Bereiche, gewinnen kann. Wie bekannt setzt sich die Performance von Aktien aus Kursgewinnen – verlusten sowie Dividendenzahlungen / sonstigen Ausschüttungen zusammen. Im Falle eines Kursindexes fehlt die Komponente der Ausschüttungen vollkommen. Auch bei der Berechnung von Risikozuschlägen eignen sich Kursindexe nicht. Wenn man die Marktrisikoprämie berechnen will, wie dies bei den meisten Diskontierungszinssätzen nötig ist, spiegelt der Kursindex aufgrund seiner Berechnung einen nicht aussagekräftigen Bestandteil wider.

Im Gegensatz zu den Kursindizes gibt es auch noch Performanceindizes. Die Berechnung der Performance von Indizes ist mittels Performanceindizes wesentlich besser, da hierbei auch die sonstigen Einnahmen, zum Beispiel Dividendenzahlungen, Bezugsrechterlöse oder einfach Sonderzahlungen in die Wertentwicklung mit aufgenommen werden. Ein Beispiel für einen Performanceindex wäre hierbei der DAX. Anhand von Performanceindizes lässt sich die wirkliche Wertentwicklung einzelner Indexe einfach abbilden.



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