Der Standard & Poors 500 (S&P 500) ist ein nach Marktkapitalisierung gewichtete US-amerikanischer Aktienindex. Wie die Bezeichnung bereits erahnen lässt befinden setzt sich dieser Index aus den 500 größten US-Unternehmungen zusammen. Beim S&P 500 handelt es sich somit um einen Länderindex. Gleichzeitig zählt er zu den am meisten gehandelten Aktienindizes der Welt.
Beim S&P 500, welcher vor allem in den Medien bekannt ist, handelt es sich um einen Kursindex. Neben den Kursindex gibt es jedoch auch noch einen Performanceindex – den S&P 500 Total Return Index. Der Total Return Index ist weit weniger bekannt, jedoch kommt ihm gerade bei der Vergleichbarkeit mit anderen Aktienindizes, welche Performanceindizes sind, eine große Bedeutung zu.
Der S&P Index erschien im Jahre 1923. Damals bestand dieser noch aus weniger Aktientitel. Erst im Jahre 1950 wurde der S&P 500 „gegründet“.
Bei der Berechnung des Indexkurses wird auf die 500 größten Unternehmungen, welche an der NYSE und Nasdaq notieren zurück gegriffen. Aufgrund seiner Auswahlkriterien decken die Unternehmungen, welche im S&P gelistet sind, beinahe ¾ der gesamten US-Börsenkapitalisierung ab. Die Wertentwicklung des S&P 500 spiegelt aus diesem Grund die Entwicklung des US Aktienmarktes wider. Die Gewichtung der einzelnen Titel des Indexes erfolgt nach der Marktkapitalisierung.
Der S&P 500 stellt auch die Bemessungsgrundlage für den bekanntesten Volatilitätsindex – VIX dar. Die Volatilität drückt die Schwankungsintensität des Marktes, beim VIX sollte der Markt anhand des S&P Indexes dargestellt werden, aus. Desto höher die dieser Indexwert ist, desto höher sind die Schwankungen. Grundsätzlich korreliert der VIX Index gegenläufig zum S&P. Dies bedeutet, dass wenn der S&P steigt, der VIX fällt, genau umgekehrt verhält es sich wenn der Aktienindex steigt.